Big Apple Red

Lecker! Im Standardsortiment erhältlich und von mir im Rahmen der Best Of The Best Edition bei Douglas erstanden, probierte ich mich am Big Apple Red. Dieses süße Früchtchen von OPI ließ sich mühelos auftragen. Die erste Schicht war noch etwas sheer, aber absolut streifenfrei mit einer Trockenzeit, die etwas über dem üblichen OPI-Durchschnitt lag. Bei der zweiten Schicht tat sich dann jedoch nicht mehr viel in Punkto Deckkraft und erst mit drei Schichten wäre das Ergebnis wohl komplett deckend gewesen. Nach meinem Reinfall mit Wocka Wocka! achte ich bei roten Lacken besonders auf die Korrigierbarkeit - top!


Das Finish von Big Apple Red ist cremig und Dank flüssiger Textur absolut makellos - ein Muss, denn diese hellrote Farbe ist extrem auffällig und sehr schwer mit der Kamera einzufangen. Den Pinkstich, der sich sowohl bei douglas.de als auch bei opi.com in der Farbangabe findet, kann ich beim besten Willen nicht erkennen. Das Rot ist Rot! Leider war der Lack ohne Top Coat sehr empfindlich und zeigte schon nach einem Tag erste Anzeichen von Tip Wear und Chipping. Für das Foto musste ich also mit einer weiteren Schicht nachbessern und fing mir prompt das Muster meiner Bettwäsche ein.

I'm Not Really A Waitress

Wo Wocka Wocka! zickt, liefert I'm Not Really A Waitress ab. Im Miniformat war und ist zur Zeit noch dieses schöne Rot während der Best Of The Best Edition erhältlich, es findet sich aber auch im normalen OPI-Format im Standardsortiment.


I'm Not Really A Waitress ist dunkler als Wocka Wocka! und besitzt mehr metallischen Schimmer während Wocka Wocka! einen leichten Stich ins Pink aufweist, was ihn deutlich kühler erscheinen lässt. Allerdings ist I'm Not Really A Waitress deswegen noch lange nicht warm. Der Lack besitzt mehr Tiefe und wirkt damit um Längen edler. Eine gut zu verarbeitende Konsistenz, deckend in zwei Schichten und keine Schweinereien beim Korrigieren oder Ablackieren. Kurz und knackig: So sollte Nagellack sein!

I Am A Viator

Eine steife Brise Einen Hauch von CATRICE ließ ESSENCE bei der Benennung der Nagellacke aus der limitierten Legends Of The Sky-Edition erkennen, aber da ich noch nicht so viele Brauntöne in meiner Sammlung habe, nahm ich I Am A Viator mit.


I Am A Viator (ESSENCE, Legends Of The Sky). Farbe & Finish: Dezent kühles, sattes Braun mit Creme-Finish. Im Schatten wirkt I Am A Viator mitunter graustichig, während er unter manchen künstlichen Lichtquellen doch noch einen rötlichen bis violetten Unterton entwickelt. Auftrag: Befriedigend. Selbst nach gründlichem Abstreifen fließt noch viel der flüssigen Textur am langen Pinsel nach und bei mehr als gründlichem Abstreifen gibt es Haifischzähnchen am Nagelrand. Alles nicht so optimal, aber nach zwei Schichten ist auch der Spuk vorüber und der Lack in schön kurzer Zeit an- und durchgetrocknet. Haltbarkeit: Gut. Preis/Leistung: Sehr gut. 10 ml sind im Rahmen der limitierten Legends Of The Sky-Edition für 1,75 Euro zu haben.

Adore Me!

Oder auch nicht. Ein klarer Fall von 'selbst schuld', aber ich hätte es ja nach dem Reinfall mit Call Me! wissen können: Die Last Forever Nail Polish-Reihe von P2 ist einfach nicht für mich gemacht. Wie konnte es also zu dieser Verzweiflungstat kommen? Immer wieder sah ich bei meiner Kollegin das schöne neutrale, pastellige Taupe Adore Me!, dass ihr nicht nur wunderbar stand, sondern auch noch gut hielt. Daher hoffte ich bei den P2-Neuzugängen im September 2011 auf eine Änderung der Zusammensetzung der Lackserie. Hoffen konnte ich viel, doch wahr wurden nur meine Albträume. Das Grauen in Gestalt eines Nagellacks kam harmlos daher: Der Auftrag war angenehm; zwei Schichten werden laut Flaschenaufdruck benötigt, ich brauchte mal wieder drei, doch der Lack trocknete schnell an und auch überraschend zügig durch. Die Farbe fiel wie bekannt aus, ein neutrales, beige-stichiges Grau oder ein pastelliges Taupe mit violettem Einschlag? Eine kühle Unfarbe mit cremigem Finish, die auch mir hervorragend stand...


...einen ganzen Tag lang, denn dann nahm das Unheil seinen Lauf. Adore Me! schien sich trotz Ummantelung regelrecht vom Nagel zu schieben, riss ein und auf und nahm beim Abplatzen ganze Nagelschichten mit. Kurz nach der Aufnahme des Bildes oben ereilte meinen Mittelfinger das gleiche Schicksal, wie seinen aufzeigenden Bruder und gegen Abend ging mir das freie Nagellende dann fast komplett flöten. Die andere Hand sah nicht besser aus und so fiel mir das Ablackieren am Abend umso leichter. Nie wieder!