Feel The Yacht Beat

Während im letzten Jahr das Segel-Yacht-Sommerzeit-Thema stark von dunklen, knalligen Farben dominiert wurde, probiert sich CATRICE aktuell an einer Neuauflage: Cruise Control wartet mit ähnlichen Farben auf - insgesamt aber pastelliger und mit leichtem Schimmer versetzt. Obwohl ich mich mit der neuen, extrem breiten Pinselform der Ultimate Nail Lacquer nie wirklich anfreunden konnte, überzeugen mich doch Konsistenz, Deckkraft und Haltbarkeit immer wieder bei CATRICE zuzuschlagen.


Feel The Yacht Beat ist ein gefälliges, pastelliges Blau mit subtilem hellblauen Schimmer. Was in der Flasche noch verführerisch funkelte, ist auf dem Nagel kaum zu erkennen. Mit diesem Ergebnis kann man auch bedenkenlos zum Charming von P2 greifen. Dieser besitzt zwar ein Creme-Finish, aber der minimale farbliche Unterschied fällt nicht ins Gewicht. Obwohl beide Lacke auf den ersten Blick reine Blautöne sind, so zeigt sich im direkten Vergleich, dass Charming ganz leicht ins Violette driftet, während Feel The Yacht Beat ebenso minimal ins Grünliche geht und damit einen Tick dunkler wirkt.

kombiNiert: Nail Fruits

Ein kurzer Einwurf zu den Nail Fruits aus der aktuellen Fruity Trend Edition von ESSENCE. Ich hatte endlich mal wieder Zeit, um auf meinen Lieblingsblogs zu schnüffeln und las nun mehrfach, dass es sich bei diesen Nail Fruits um Sticker handeln würde. Nope, das sind keine (!) Sticker. Es handelt sich hier um ganz typische Fimo-Früchte, also eine Art Modelliermasse/Knetmasse, wie man sie beispielsweise im Nagelfachhandel oder in der Billigversion vom Tedi-Discount bekommt. Die Früchte werden als dünne 'Wurst' bzw. Stange hergestellt, gebacken und anschließend sofort in den Handel gebracht oder geschnitten und dann einzeln verkauft. Um eine gewisse Handhabbarkeit zu erhalten müssen (!) diese Schnitte eine Mindestdicke haben, was sich in Gel- oder Acrylnägeln gut kompensieren lässt - nicht jedoch auf dem Naturnagel. Die Tricks, die professionelle Nageltanten bei der Verarbeitung von Fimos anwenden, können aber auch hier helfen.

Tipp 1: Feilen. Vorgeschnittene Fimos sind fast nie einheitlich in ihrer Dicke. Man kann sie allerdings zwischen zwei (nicht ganz so wertvollen Feilen) ausdünnen.

Tipp 2: Erwärmen. Fimos bestehen aus einer Art Knetmasse, die sich erwärmen lässt. Nach etwas Feilarbeit oder kurzem Aufenthalt zwischen zwischen zwei Fingern, lassen sie sich biegen und damit der Nagelform anpassen. 

Tipp 3: Einbetten. Fimos werden bei künstlichen Nägeln normalerweise unter oder in den Aufbau gesetzt, doch auch bei Nagellack lässt sich dieses Prinzip anwenden. Eine Schicht Lack an-, aber nicht durchtrocknen lassen und den Einleger auf eine zweite, noch frische Schicht drücken. Das gibt zwar eine Lackwulst um den Fimo herum, hält den Einleger aber schon mal ordentlich fest. Den beigelegten Kleber habe ich nicht verwendet.

Tipp 4: Versiegeln. Klarlack in ein bis zwei Schichten.


Und wem das zu aufwändig ist, der kauft sich eine M55 von KONAD und stempelt sich die Kiwi mit dunkelgrünem Lack.

One Kiwi A Day...

ESSENCE gingen bei der aktuellen gute-Laune-Frühlings-Limited-Edition Fruity wohl die Namen aus, so dass Lippenbalsam, Nagellack und Lidschatten in ähnlichen Nuancen gleiche Farbbezeichnungen aufweisen. Nichtsdestotrotz gefällt mir diese fruchtige Idee gut, auch wenn es bei der Umsetzung leichte Schwierigkeiten gibt. Als herausragend aus dem Einerlei der Drogerie-Editionen empfinde ich die Nagellacke, die zumindest in drei von fünf Farben das Prinzip Fruchtigkeit gut umsetzen. Eine helle Lackbasis wurde mit kleinen dunklen Glitzerpartikeln kombiniert, was gerade bei dem grünen One Kiwi A Day... an (man glaubt es kaum) eine Kiwi mit ihren typischen kleinen Kernen erinnert. Eine Kritik vorweg: ESSENCE wirft in letzter Zeit gerne mal Mischkügelchen in seine Lacke, warum das hier nicht passiert ist, kann ich mir nur durch grobe Fahrlässigkeit erklären.


One Kiwi A Day... (ESSENCE, Fruity). Farbe & Finish: Gelbstichiges Grün mit feinem, goldenen Schimmer und kleinen Glitzerpartikeln in dunklem, metallischen Türkis. Auftrag: Befriedigend. Die Konsistenz ist leicht zäh, trocknet schnell an, aber nur langsam durch. Um eine optimale 'Kerndichte' auf dem Nagel zu erreichen, sollte man den Lack in mindestens drei Schichten möglichst dünn aufbringen, da die groben Glitzerpartikel sonst in der dicken Lackschicht nach unten wegsacken und nicht mehr so gut zur Geltung kommen. Der Pinsel ist könnte dafür minimal breiter sein. Haltbarkeit: Befriedigend. Preis/Leistung: Sehr gut. Bei schmalen 1,75 Euro gibt es für alle fruchtigen Fruity-Lacke eine klare Kaufempfehlung.

Blue Hawaii

Letztes Jahr war der Sommer bei P2 knallig bunt, dieses Jahr wird er metallisch pastellig - da sind sich die Eigenmarke von DM und ESSENCE mal wieder einig. Ich entschied mich daher zunächst für ein leichtes Türkis namens Blue Hawaii aus der aktuellen Sommer-Edition namens Mission: Summerlook! Über den Namen und das Design dieser den ganzen Sommer erhältlichen Limited Edition lässt sich sicher streiten, aber das soll hier nicht meine Intention sein. Die Flaschen der Metal & Shine Nail Polishes wirken klobig und seltsam unproportioniert, wozu der riesige goldene Deckel seinen Teil beiträgt.


Der Lack selbst ließ sich relativ problemlos auftragen, benötigte aber mindestens zwei Schichten, um deckend zu werden. Auf dem Nourish Me von ESSIE verschob er sich gern, so dass ich hier drei Mal schichten musste bis keine Lücken mehr sichtbar waren. Die Trockenzeit war im Rahmen, doch das Finish leider leicht metallisch streifig.