Nothing Else Metals

Alle Beauty-Welt bloggt über die Mirror Metallics von ESSIE und ich nicht? Das kann kein Zustand sein. Nothing Else Metals habe ich tatsächlich schon ein Weilchen bei mir stehen, ihn aber auf Grund von zwei Befürchtungen noch nicht getragen. Befürchtung Nummer eins: Der Lack wird streifig - ist klar, bei dem zu erwartenden metallfolienartigen Finish. Befürchtung Nummer zwei: Der Lack ist selbst für mich zu heftig - ist auch klar, so wie diese Farbe schon in der Flasche schimmert.


Beide Befürchtungen haben sich natürlich bewahrheitet. Nothing Else Metals deckt hervorragend in ein bis zwei Schichten, trocknet sehr schnell an und durch und lässt sich trotz extrem breiten Pinsel und tendenziell zu flüssiger Konsistenz ganz passabel auf den Nagel bringen. Je dünner man die Schichten selbst gestaltet, desto weniger Chancen haben die fiesen metallischen Streifen. Ein Überlack würde den Effekt natürlich weiter minimieren, aber das Prozedere habe ich mir hier gespart.

Wenn man nicht gerade erblindet ist, kann man irgendwo in dieser silbrig-glänzenden Supernova noch einen Hauch Violett erkennen. Mir persönlich war das dann doch etwas zu viel und für ein paar Tage zähmte ich das schimmernde Biest mit mattem Überlack. Die Haltbarkeit war gut und der noch immer metallisch anmutende Nothing Else Metals mutierte zu einem eleganten und sommerlich dezenten Pastellviolett.

Femme Fatale


Dita von Teese. Klassisch. Dita Von Teese Classics von ARTDECO. Da musste ich hin und natürlich einige Dinge mit mir zurück nach Hause. Darunter roter Nagellack, hier in Femme Fatale. Ein dunkles, kühles, blaustichiges Rot mit leichter Jelly-Optik, ergo scheint nach zwei Schichten im Gegenlicht immer noch das Nagelweiß durch. Der Pinsel lang und dünn, die Konsistenz optimal und die Haltbarkeit mangelhaft - die Tipwear kommt zu schnell. Kein besonders guter Kauf... Ich bin ein Suchtopfer!

Mauve Like A Rockstar

Nichts, was die Welt bewegt, aber mal etwas Anderes. Mein Lieblings-DM bietet seit wenigen Monaten eine gut reduzierte und meist mehr oder weniger saubere Resteecke an, aus der ich gerne mal die Nagellacke vergangener Editionen mitnehme. Rebels von ESSENCE hatte mich mit fadem Display und fehlenden Lidschatten so gar nicht angesprochen, doch für einen Euro pro Lack kann auch ich nicht nein sagen.


Mauve Like A Rockstar ist weder rebellisch, noch mauve oder gar rockig, sondern ein recht zahmes Beige mit einem gaaanz leichten violetten Einschlag und etwas taupiger Schmutzigkeit. Spannend wird die Farbe durch einen feinen silbernen Schimmer und der Lack durch sein 'Latex'-Finish. In der Praxis sieht man den dezenten Schimmer auf Grund der semi-matten Oberfläche nur noch unter direktem Lichteinfall.

Ich muss zugeben, dass mir das Konzept diese Lacke gefällt, die Umsetzung aber noch hinkt. Mauve Like A Rockstar wartete mit einer eher pastigen Konsistenz auf, die sehr schnell antrocknete und dabei leicht streifig wurde. Die semi-matte Oberfläche blieb auch nach dem Trocknen etwas klebrig und betätigte sich gern als Fusselfänger. Nach einem Tag begann die Oberfläche wieder mehr zu glänzen, aber eben nicht so sehr, wie man es von einem Hochglanz-Creme-Finish kennt. Mit einem Überlack konnte ich mich jedoch an einem schönen schimmernden Nude erfreuen, dass in seiner Grundfarbe dem cremigen Tickle My France-y von OPI nahe kommt, aber wesentlich besser deckt.

kombiNiert: Teenage Mutant Hero Turtles


Das schöne Sunny Green lachte mich an und ein immer wieder verschobenes Design wurde endlich möglich. Neben Grasgrün oder Froschgrün ist Sunny Green nämlich ganz klar eines: Schildkrötengrün! Um es mir nicht ganz so einfach zu machen, wollte ich nur Lacke verwenden, die irgendwann einmal im Rahmen einer limitierten Edition von P2 erschienen sind. Nach den zwei Schichten Sunny Green (P2, Flip Flop Feet) wurde mit Tesafilm abgeklebt und auf Grund mangelnder Deckkraft in jeweils drei Schichten auflackiert: Ruby Red (P2, Most Wanted), Magnificent Blue (P2, 100% Red!), Tangerine (P2, Ethnic Touch) und Jazzy Purple (P2, Make Up Parade). Nach einer laaangen Trockenzeit konnte ich dann die Augen mit Pure White (P2, Ship Ahoi!) aufdotten und etwas später mit Black Pearl (P2, Black Deluxe) nachlegen. Good To Go von ESSIE war dann aber doch Pflicht, P2 traue ich überlacktechnisch nicht mehr über den Weg.

Sunny Green

Kurz und schmerzlos. Eine ganze Anzahl Grüntöne ist zu Beginn dieses Sommers bei mir eingezogen und dieser war mit dabei: Sunny Green aus der Flip Flop Feet von P2. Ob nun auf den Zehen oder auf den Fingern, der Lack machte einen guten Eindruck. Die Farbe ist sommerlich frisch, könnte aber auf Zehen schnell gammelig wirken.


Sunny Green (P2, Flip Flop Feet). Farbe & Finish: Grasiges Froschgrün mit Gelbstich und Creme-Finish. Auftrag: Gut. Ein bis zwei Schichten der leicht pastigen Textur reichen zur vollständigen Deckkraft und sind in annehmbarer Zeit durchgetrocknet. Haltbarkeit: Gut. Der Lack färbt zwar leicht ab, verfärbt aber trotz sehr guter Deckkraft weder Nagel- noch Nagelhaut. Preis/Leistung: Gut. Die 8 ml sind im Rahmen der Flip Flop Feet-Edition von P2 im Juni 2012 für beinahe stolze 2,25 Euro erhältlich. Ein Color Victim Nail Polish aus dem Standardsortiment ist in der gleichen Flasche dagegen schon für 1,55 Euro zu haben.

kombiNiert: A Moment Forever


Eine Spielerei mit Mauve Pink (KIKO) und Make-Up-Schwämmchen auf Bikini So Teeny (ESSIE, Summer Collection 2012), überzogen mit Better Than Gel Nails Top Sealer (ESSENCE, aktuell).

Bikini So Teeny

Mehr Sommer = mehr Blau! Frisch sind die Lacke der aktuellen Summer Collection von ESSIE, poppig bunt bis pastellig leicht und rissen mich trotzdem nicht richtig aus den Sandalen. Ein feiner Schimmer machte mich dann aber doch neugierig und ich mich ans Lackierwerk.


Bikini So Teeny (ESSIE, Summer Collection 2012). Farbe & Finish: Knalliges, doch pastelliges Babyblau mit sehr feinem, daher auf dem Nagel kaum sichtbaren Silberschimmer. Auftrag: Gut. Die Konsistenz ist mir etwas zu flüssig, allerdings trocknet der Lack leicht an und wird dann pastig. Zwei dünne Schichten werden zur vollständigen Deckkraft benötigt und trocknen sehr zügig durch. Haltbarkeit: Ungetestet. Korrigieren und Ablackieren sind jedoch problemlos möglich. Preis/Leistung: Noch gut bis befriedigend. Diesen Sommer sind die 13,7 ml für die ESSIE-üblichen 7,95 Euro beispielsweise bei DM erhältlich. Für schmale 14,20 Euro konnte ich jedoch bei beautybay.com den Vierer-Mini-Cube bestehend aus Bikini So Teeny, Mojito Madness, Off The Shoulder und Fear Or Desire mit je 5 ml pro Flasche ergattern.

Bashful

Zusammen mit Disney hat ESSENCE eine limitierte Edition auf den Markt geworfen, die nur Nagellacke und dazu passendes Dekorationszubehör beinhaltet. Sprich, ESSENCE kauft eine Lizenz von Disney und verkauft irgendetwas als Snow White And The Seven Dwarfs. Vielleicht komme ich ja über Umwege noch an die Nagelsticker, auf die ich mich eigentlich gefreut hatte, doch der Rest ist bei mir durchgefallen. Noch vor dem eigentlich Test muss ich anmerken: Was bitte haben denn die kleinen Zwergen-Lacke - außer, dass sie wie die Zwerge heißen - mit Schneewittchen zu tun? Bunt und verspielt? Trendfarben der Saison? Im Märchenwald ist wohl gerade Weihnachten. Mit etwas Abstand von meinem 'Thema verfehlt'-Anfall, muss ich Bashful jedoch für seine wirklich schöne und außergewöhnliche Farbe loben.


Bashful (ESSENCE, Snow White And The Seven Dwarfs). Farbe & Finish: Dunkles, warmes Grün mit leichtem Graustich und viel feinem Goldschimmer. Auftrag: Sehr gut. Die angenehme Pinselbreite und die schöne Konsistenz machen das Lackieren zum Kinderspiel. Bashful deckt zudem in ein bis zwei Schichten und trocknet schnell durch. Haltbarkeit: Ungetestet. Preis/Leistung: Gut. Für magere 5 ml muss man im Rahmen der limitierten Snow White And The Seven Dwarfs-Edition die üblichen 1,55 Euro hinblättern.

kombiNiert: Back To Times Of Splendor


Fiese Fummelei mit Goldfolie, Versuch Nummer eins. Ich musste ein Weilchen nach einem passenden Song suchen, da die Idee mit der Goldfolie auf James's Favorite Brown (ESSENCE, Soul Sista) einfach zu verlockend war - und weit komplizierter als es aussieht. Die Pure Gold Nail Art Foil (P2, Ethnic Touch) klebte, wie bei Goldfolie üblich, überall und dass ich kleine, unregelmäßig geformte Stückchen, möglichst auf nur einer Nagelseite haben wollte, wurde damit zum Problem. Den Abschluss bildet eine Schicht Better Than Gel Nails Top Sealer (ESSENCE, aktuell).

James's Favorite Brown

Beim Kauf war James's Favorite Brown aus der Soul Sista-Edition von ESSENCE eher eine Notlösung, zwischendurch war ich ständig neugierig und zum Schluss habe ich ihn einfach vergessen. Heute fand ich ihn im Stillleben ungetragener Nagellacke wieder. Um es vorweg zu nehmen, die Farbe ist wirklich schön. Zwar wird das Kupfer metallisch streifig, aber gerade der warme Schimmer macht die rötlich-braune Grundfarbe sommerlich und gleichzeitig elegant. Bis jetzt habe ich keine vergleichbare Farbe in meiner Sammlung.


James's Favorite Brown (ESSENCE, Soul Sista). Farbe & Finish: Warmes, rot-metallisch-schimmerndes Kupferbraun. Auftrag: Befriedigend. Der Pinsel ist lang und dünn, widerstandslos und mit der flüssigen Konsistenz überfordert. Zwar deckt der Lack in ein bis zwei Schichten, neigt jedoch zu Bläschenbildung und trocknet nur langsam durch. Haltbarkeit: Ungetestet. Preis/Leistung: Sehr gut. Die 8 ml waren für schmale 1,75 Euro erhältlich.

kombiNiert: Fairytale


Ist der Ruf als Eurovisions-Schnulzen-Tante schon ruiniert, lebt sich es gänzlich ungeniert. Von mir ein Versuch zum Thema Water Marble. Leider eignete sich das einzige, halbwegs deckende Weiß, das ich besitze, Miss French White Tip-Weiß (P2, aktuell), nicht wirklich zum Marblen - es blieb zäh und vermischte sich böse mit Virgin Forest (CATRICE, limitiert). Nur auf dem Mittelfinger konnte ich das Ergebnis erzielen, dass ich wollte.

Virgin Forest


Auch wenn man über die farbliche Opulenz der aktuellen Limited Edition von CATRICE geteilter Meinung sein kann, ist mit Coolibri der Sommer auch in der Drogerie eingezogen. Für mich besonders toll, aber von CATRICE wenig konsequent, ist die Pinselbreite: Wie früher üblich, also schmal, lang und flexibel. Virgin Forest ließ sich daher ganz nach meinem Geschmack bequem auftragen, war nach zwei Schichten deckend und trocknete schnell durch. Das schimmernde, mittlere Grün mit Hang Richtung Türkis blieb allerdings metallisch streifig.

Too Blue To Be True


Als kurzer Nachtrag, Too Blue To Be True aus der A New League von ESSENCE als Solist. Die komplette Edition empfand ich wenig ansprechend; die weiße Aufmachung, die wohl edel sein sollte, als etwas billig. Beim blauen Too Blue To Be True fand ich jedoch die gar nicht angepeilte Marine-Thematik wieder und griff zu. Das dunkle, sehr farbintensive, metallisch-schimmernde Blau ließ sich aber leider nur schwer bändigen. Den Pinsel empfand ich als sehr dünn, widerstandslos und die zu flüssige Konsistenz, neigte zum Nachtropfen und zur Bläschenbildung. Too Blue To Be True brauchte zur vollständigen Deckkraft glücklicherweise nur zwei Schichten und trocknete in annehmbarer Zeit durch. Die Farbe ist schön, sommerlich knallig und winterlich kühl in einem, doch nicht wirklich einzigartig. Besonders der unnötig komplizierte Auftrag, gepaart mit der nicht zu verhindernden metallisch-streifigen Optik, verweisen den Lack in meiner Sammlung weit nach hinten.